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Das Kiteparadies Madagaskars: Die Sakalava Bucht

Ein absoluter Geheimtipp für Kitesurfer versteckt sich am nördlichsten Zipfel Madagaskars: Die Sakalava Bucht, besser bekannt unter ihrem englischen Namen Sakalava Bay. Der Name stammt vom hier ansässigen Volk der Sakalava. Die traumhaft schöne Bucht ist knapp 5 km² groß und wird geschützt von einem vorgelagerten Korallenriff.

Die Kitesaison in der Sakalava Bucht ist ungewöhnlich lang. Sie startet im März und reicht bis in den Dezember hinein. Und die Bedingungen in der Bucht sind ideal zum Kitesurfen: Die Temperaturen liegen zwischen 24 und 34°C, das Wasser ist niedrig und mit 23 bis 28°C angenehm warm, es gibt sowohl Bereiche mit starken Wellen am Riff als auch spiegelglattes Wasser in der Bucht selbst. Der sandige, weiche Boden und maximal hüfthohes Wasser sind ideal für Anfänger, aber auch ein Traum für Profis. Und das Wichtigste: Es ist immer windig – die Bucht ist einer der windigsten Orte Afrikas! Zur Hochsaison zwischen Juni und September liegt der Wind in der Regel zwischen 20 und 30 Knoten, zur Nebensaison immerhin noch bei 12 bis 20 Knoten. Der Ostwind hat hier sogar einen eigenen Namen: Die Madagassen nennen ihn Varatraza.

Bungalow im Kite Paradise Madagascar

Am Rand der Bucht liegen mehrere kleine Kite Resorts. Voll wird es jedoch auf dem Wasser nie! Wer also endlose weiße Sandstrände und türkisfarbenes Meer zum Kitesurfen und Relaxen liebt, der ist hier genau richtig. Einsame Traumstrände, gutes Essen, Strandbars und schöne Bungalows sorgen für das Gefühl, im echten Paradies angekommen zu sein. Alle Resorts bieten Kiteschulen für Anfänger, Fortgeschrittene und Kitesurfen für Profis an. Auch Windsurfen (Foilsurfen) ist im Portfolio.

2020 war die Sakalava Bucht erstmals einer der Austragungsorte der GKA Kite World Tour, der größten weltweiten Organisation für Kitesurf-Wettbewerbe. Damit wurde sie erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. 2022 fand das erste Kitesurf-Festival Madagaskars (FestiKite) in der Sakalava Bucht statt. Trotzdem ist Madagaskar für Kitesurfer noch immer ein absoluter Geheimtipp und nur eine Hand voll Surfer findet hierhin.

Von Antsiranana (Diego Suarez) benötigt man für die 16 km etwa eine dreiviertel Stunde mit dem Taxi oder Geländewagen bis zur Sakalava Bucht. Von der asphaltierten Straße zwischen Antsiranana und dem Fischerdorf Ramena geht bei Ankorikakely ein Sandpfad ab, über den man nach sechs Kilometern bereits die Bucht erreicht. Meist organisieren die Kite Resorts vor Ort gerne den Transport. In Ramena selbst gibt es zwei weitere Hotels, die Kitesurfen mit Ausflügen in die Sakalava Bucht oder das benachbarte Smaragdmeer anbieten. Nach Antsiranana verkehren regelmäßig Inlandsflüge von der Hauptstadt Antananarivo aus.

Blick über die paradiesische Sakalava Bay

 

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