Brandneues

Masika sipa

Der Tomatenfrosch

Tomatenfrosch

1875 fiel dem französischen Naturforscher Alfred Grandidier ein knallroter, dicker Frosch auf einer seiner vielen Reisen nach Madagaskar in die Hände. Gebracht hatte ihn ein Landsmann, der sich als Händler an der Ostküste niedergelassen hatte: Ein gewisser Herr Guinet. Der weit gereiste Grandidier nahm Tiere der noch unbekannten Art mit nach Frankreich und beschrieb sie dort erstmals. Warum ihm der …

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Reservat Kirindy

Kirindy jumping rat

Kirindy: Das Wort Kirindy bedeutet übersetzt so viel wie „dichter Wald mit wilden Tieren“. Wegen des weiter südlich gelegenen Nationalpark Kirindy-Mitea ist das Reservat Kirindy auch als „Kirindy Nord“ bekannt. Aus früheren Zeiten stammt der Name „La forêt des Suisses“, der Wald der Schweizer. Lage: Kirindy liegt im Westen Madagaskars in der Region Menabe. Von der Hauptstadt Madagaskars, Antananarivo, sind …

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Park Tsarasaotra

Mitten im Norden der Hauptstadt Madagaskars, Antananarivo, liegt eine kleine grüne Oase inmitten der Stadt. Bekannt ist sie unter dem Namen Tsarasaotra (übersetzt „ein guter Platz zum Leben“) oder schlicht „Ile aux oiseaux“, also Vogelinsel. Das 0,25 km² große Gebiet umfasst den See Alarobia und einen kleineren zweiten See sowie etwas Uferfläche. Der Park ist Zufluchtsort für viele Vögel, die …

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Das zweitkleinste Reptil der Welt

Es passt problemlos auf einen Streichholzkopf, und man könnte fast meinen, dass der kleinste Windhauch den zerbrechlichen Winzling herunterwehen würde: Brookesia micra, das zweitkleinste* Reptil der Welt. Trotz seinen wenigen Millimeter Körperlänge ist an dem kleinen, braunen Erdchamäleon alles dran, was auch andere Chamäleons brauchen: In alle Richtungen bewegliche Augen, die charakteristische Schleuderzunge und die Greiffüßchen. Nur einen langen Schwanz …

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Madagaskars Kampf um Unabhängigkeit

Ravoahangy, Raseta, Rabemananjara

Im Jahre 1946 wurde Madagaskar zum offiziellen Übersee-Gebiets und damit zu einem Teil des Staates Frankreichs erklärt. Rund 35.000 Franzosen lebten zu diesem Zeitpunkt bereits in Madagaskar. Im gleichen Jahr gründete sich die Partei „Mouvement démocratique de la rénovation malgache“ (MDRM). Sie setzte sich dafür ein, Madagaskar als unabhängiges Land innerhalb der Französischen Union geltend zu machen sowie mehrere Abgeordnete …

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Straßen und Brücken

Wie man es von den Tropen schon erahnen kann, sind viele Straßen Madagaskars eher sandige Pfade oder Schlammpisten als befahrbare Wege. Über 90% der Wege sind nicht asphaltiert, was das Reisen sehr zeitaufwändig macht – insbesondere, da die Entfernungen zwischen Nationalparks und Sehenswürdigkeiten oft riesig sind. Grundsätzlich führt ein kleines Netz größerer Straßen, sogenannter Route nationales (abgekürzt RN) durch das …

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Madagaskars heimliches Wahrzeichen: Das Zebu

Zebumarkt

Es ist Madagaskars heimliches Wahrzeichen: Das Zebu oder Buckelrind (Bos taurus indicus), madagassisch omby. Überall im Land sieht man sie, rund 19 Millionen leben auf dem roten Boden der Insel. Auf Madagaskar symbolisiert das Zebu Kraft, Stärke und vor allem Wohlstand. Ein durchschnittliches Zebu bringt rund 300 bis 400 kg auf die Waage – bei einer Schulterhöhe von etwa 130 …

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Der Wendekreis des Steinbocks

Fährt man im Süden Madagaskars die RN10 von Toliara (Tuléar) nach Anakao entlang, passiert man irgendwann auf der roten Sandpiste ein weißes Schild. Das gleiche Schild steht auch in der Nähe von Befasy weiter östlich im Land, aber dort ist nicht einmal eine Piste zur Fortbewegung mit Fahrzeugen vorhanden. Auf dem Schild abgebildet ist das Symbol eines Steinbocks mit Fischschwanz, …

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Das Land der Baobabs

Baobab-Allee

Was wäre Madagaskar ohne seine stillen Wahrzeichen, die mächtigen Baobabs? Hierzulande besser bekannt als Affenbrotbäume sind Baobabs nicht erst seit Antoine de Saint-Exupéry und dem kleinen Prinzen berühmt und seit Jahrhunderten beliebtes Fotomotiv bei Reisenden. Die mächtigen, scheinbar mit ihren Wurzeln in den Himmel ragenden Bäume wirken auf jeden magisch, und vielen von ihnen werden sogar Zauberkräfte zugeschrieben. Madagaskar verfügt …

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Guibés Buntfröschchen

Mantella nigricans

Pfeilgiftfrösche gibt es nur am Amazonas? Weit gefehlt! Auf Madagaskar gibt es den Pfeilgiftfröschen sehr ähnliche Amphibien, die Buntfröschchen (Mantella). Wie Pfeilgiftfrösche produzieren auch Buntfröschchen ein Gift, das über die Haut abgegeben wird. Für Menschen sind sie jedoch völlig ungefährlich. Genetisch sind die madagassischen Buntfröschchen mit Pfeilgiftfröschen nicht verwandt. Passend zu ihrem Namen fallen die kleinen Madagassen durch auffällig bunte …

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