Brandneues

Flora und Fauna

Die singenden Lemuren: Indris

Indri

Ihre Gesänge gehören zu den eindruckvollsten, die die Tierwelt zu bieten hat: Man kann die Stimmen der Indris (Indri indri) kilometerweit durch den Wald schallen hören, und sie tragen eine eigentümliche Traurigkeit mit sich. Angeführt und begonnen wird der Gesang stets vom Elternpaar einer Familie, das damit sein Revier absteckt, aber auch mit anderen Familien kommuniziert und vor Bedrohungen wie …

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Der Tomatenfrosch

Tomatenfrosch

1875 fiel dem französischen Naturforscher Alfred Grandidier ein knallroter, dicker Frosch auf einer seiner vielen Reisen nach Madagaskar in die Hände. Gebracht hatte ihn ein Landsmann, der sich als Händler an der Ostküste niedergelassen hatte: Ein gewisser Herr Guinet. Der weit gereiste Grandidier nahm Tiere der noch unbekannten Art mit nach Frankreich und beschrieb sie dort erstmals. Warum ihm der …

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Das zweitkleinste Reptil der Welt

Es passt problemlos auf einen Streichholzkopf, und man könnte fast meinen, dass der kleinste Windhauch den zerbrechlichen Winzling herunterwehen würde: Brookesia micra, das zweitkleinste* Reptil der Welt. Trotz seinen wenigen Millimeter Körperlänge ist an dem kleinen, braunen Erdchamäleon alles dran, was auch andere Chamäleons brauchen: In alle Richtungen bewegliche Augen, die charakteristische Schleuderzunge und die Greiffüßchen. Nur einen langen Schwanz …

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Das Land der Baobabs

Baobab-Allee

Was wäre Madagaskar ohne seine stillen Wahrzeichen, die mächtigen Baobabs? Hierzulande besser bekannt als Affenbrotbäume sind Baobabs nicht erst seit Antoine de Saint-Exupéry und dem kleinen Prinzen berühmt und seit Jahrhunderten beliebtes Fotomotiv bei Reisenden. Die mächtigen, scheinbar mit ihren Wurzeln in den Himmel ragenden Bäume wirken auf jeden magisch, und vielen von ihnen werden sogar Zauberkräfte zugeschrieben. Madagaskar verfügt …

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Guibés Buntfröschchen

Mantella nigricans

Pfeilgiftfrösche gibt es nur am Amazonas? Weit gefehlt! Auf Madagaskar gibt es den Pfeilgiftfröschen sehr ähnliche Amphibien, die Buntfröschchen (Mantella). Wie Pfeilgiftfrösche produzieren auch Buntfröschchen ein Gift, das über die Haut abgegeben wird. Für Menschen sind sie jedoch völlig ungefährlich. Genetisch sind die madagassischen Buntfröschchen mit Pfeilgiftfröschen nicht verwandt. Passend zu ihrem Namen fallen die kleinen Madagassen durch auffällig bunte …

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Gegen den Strom: Mantella laevigata

Mantella laevigata

Eigentlich sind sich die madagassischen Buntfröschchen alle sehr ähnlich: Knallige Farben, klein und schlank, Bodenbewohner. Doch eines tanzt aus der Reihe: Mantella laevigata. Das Buntfröschchen wurde 1913 von den englischen Zoologen Paul Ashleyford Methuen und John Hewitt beschrieben, die zwei Jahre zuvor eine sieben Monate dauernde Expedition nach Madagaskar unternommen hatten. Es wird maximal 29 mm groß, trägt auf Kopf …

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Die Fleischfresser unter den Pflanzen

Nepenthes madagascariensis

Fleisch fressende Pflanzen auf Madagaskar? Ja, die gibt es! Zwei Kannenpflanzen (Nepenthes madagascariensis und Nepenthes masoalensis) sind sogar ausschließlich auf der großen Insel heimisch. Man findet sie in offenem, sonnigem Gelände auf feuchten Sandböden entlang der Ostküste Madagaskars. Zum Norden hin kommen sie bis zur Bucht von Antongil vor und Richtung Süden bis nach Tolagnaro (französisch Fort Dauphin). Meist finden …

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Faszinierende Lauerjäger: Idolomorpha madagascariensis

Idolomorpha madagascariensis

Gottesanbeterinnen sind als Männer fressende, mordlustige Lauerjäger des Tierreiches verschrien. Außerdem erinnert der dreieckige Kopf mit den großen Augen an Aliens. Doch tatsächlich steckt viel mehr hinter diesen faszinierenden Insekten. Eine besonders beeindruckende Art unter ihnen ist die Hörnermantis (Idolomorpha madagascariensis) aus Madagaskar. Mit ihren feingliedrigen sieben bis neun Zentimetern Körperlänge liegt sie schon größentechnisch deutlich über den meisten madagassischen …

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Die Linkshänder-Lemuren: Coquerel-Sifakas

Coquerel-Sifakas

Mit ihrem typischen, teddybärenhaftem Aussehen wickeln Sie so manchen Reisenden um den Finger: Coquerel-Sifakas (Propithecus coquereli) tragen ein plüschiges, schneeweißes Fell, wobei die Oberseiten der Arme und Oberschenkel sowie die Brust tief schokoladenbraun gefärbt sind. Mit bis zu einem halben Meter Kopf-Rumpf-Länge – dazu kommt ein weiterer halber Meter Schwanz – sowie rund 4 kg Körpergewicht gehören sie insgesamt zu …

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Die Blattnasennatter

Langaha madagascariensis male im Palmarium 2018

Eine Nase, die irgendwie einem ausgefransten Blatt ähnelt und sich verbiegen lässt, und ein lang gestreckter Körper: Das sind die herausragendsten Merkmale der Blattnasennatter (Langaha madagascariensis), einem von vielen skurrilen Tieren auf Madagaskar. Der Zweck des bizarren Nasenfortsatzes ist bis heute nicht geklärt. Bei den Männchen ähnelt er eher einer Pinocchio-Nase anstatt eines Blatts. Der Name der Art geht auf …

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