Aktuell existieren nur sehr wenige Biersorten auf Madagaskar. Das bekannteste und weit verbreiteste Bier ist THB. Die Abkürzung steht für Three Horses Beer. Es handelt sich dabei um ein Pilsener, das seit 1958 in Madagaskar gebraut wird. THB findet man selbst in den kleinsten Dörfern – und meist sogar gekühlt. Es hat 5,4% Alkohol und besteht aus Wasser, Gerstenmalz, Mais …
LesenWo der Pfeffer wächst
Salz und Pfeffer: Das sind wohl die Gewürze, die jeder Mensch weltweit kennt und fast täglich in seinen Mahlzeiten verzehrt. Im gut sortierten Gewürzhandel findet man verschieden Sorten: Grünen, schwarzen, weißen oder roten Pfeffer. Doch nur eine einzige Pflanze bringt diese Vielfalt an echtem Pfeffer hervor: Der schwarze Pfeffer (Piper nigrum). Der Name ist zugegebenermaßen etwas irreführend. Es handelt sich …
LesenToaka gasy – Der Rum, der Tote weckt
Madagaskar ist berühmt für seinen Rum. Neben dem in Fabriken kommerziell hergestellten Rum wie Dzama gibt es aber auch immernoch eine besondere Art des traditionell hergestellten Rums auf der Insel: Toaka gasy. Das Wort bedeutet einfach „madagassischer Rum“. Gemeint ist damit der von Hand auf dem Land hergestellte Rum, der Gerüchten nach sogar Tote wieder auferwecken kann. Die Herstellung von …
LesenDer Karenjy – Das erste madagassische Auto
Man sieht ihn als Reisender eher selten auf Madagaskar: Den Karenyi. Ein unförmiges, klobiges, irgendwie an eine Mischung aus Kübelwagen und bunte Seifenkiste erinnerndes Auto. Es könnte auch aus dem Ideenfundus eines Lego-Herstellers stammen. Doch hinter dem skurrilen Gefährt steckt eine echte madagassische Geschichte. Im Jahre 1984 gründete das staatliche Institut für Innovationen (Institut Malagasy de l’innovation, kurz IMI) die …
LesenMadagaskars heimliches Wahrzeichen: Das Zebu
Es ist Madagaskars heimliches Wahrzeichen: Das Zebu oder Buckelrind (Bos taurus indicus), madagassisch omby. Überall im Land sieht man sie, rund 19 Millionen leben auf dem roten Boden der Insel. Auf Madagaskar symbolisiert das Zebu Kraft, Stärke und vor allem Wohlstand. Ein durchschnittliches Zebu bringt rund 300 bis 400 kg auf die Waage – bei einer Schulterhöhe von etwa 130 …
LesenDas Korn des Lebens – Reisanbau auf Madagaskar
In kaum einem Land hat Reis, auf madagassisch vary, eine solch immense Bedeutung wie auf Madagaskar. Die Insel hat einen der höchsten pro-Kopf-Verzehre an Reis weltweit: Immerhin 120 kg Reis isst ein Madagasse im Schnitt pro Jahr. Damit liegt Madagaskar weit vor typischen Reisanbauländern wie China, das jährlich auf nur 77 kg pro Nase kommt. Nur der Vietnam liegt mit …
LesenWeinbau auf Madagaskar
Bereits im 19. Jahrhunderts erreichte mit den ersten jesuitischen Missionaren auch das Wissen um den Weinanbau die Insel Madagaskar. 1802 kultivierte der Botaniker André Michaux erstmals Reben der Sorte „Isabelle“ (Vitis labrusca) in der Gegend um Ivondro – wohl mehr aus Neugierde denn aus wirtschaftlichen Gründen. 1845 produzierte der Franzose Jean Laborde unter den kritischen Augen der Königin Ranavalona I. …
LesenDer Weg der Schokolade: Kakao-Anbau
Ursprünglich kommt die Kakao-Pflanze (Theobroma cacao, übersetzt „Speise der Götter“) nicht aus Madagaskar, sondern aus Südamerika, aber der achte Kontinent bietet beste Voraussetzungen zum Anbau. Heute gilt der Kakao aus Madagaskar als einer der hochwertigsten, den man weltweit erhalten kann. Entsprechend ist die Erntemenge denkbar klein: Mit durchschnittlich 3000 Tonnen jährlich stellt Madagaskar weniger als 0,5% der Weltproduktion (nach IOCC). …
LesenVon der Schote zum Gewürz – Vanille
Die Vanillepflanze ist eigentlich eine Orchidee und wird schon seit gut einem Jahrhundert auf Madagaskar erfolgreich angebaut. Obwohl die Pflanze ursprünglich aus Mittelamerika stammt, ist Madagaskar inzwischen der größte Exporteur von Vanille weltweit. Aber bis die „Königin der Gewürze“ in Europa landet, ist es ein langer Weg. Vanille wächst überall dort besonders gut, wo es warm und sehr feucht ist. …
LesenEin Leben für Backsteine
Ein rotes Haus, erbaut aus Backsteinen, zweistöckig, mit Holztüren und unverglasten Fenstern: Ein vollkommen üblicher Anblick im zentralen Hochland Madagaskars. Fast alle Häuser zwischen den vielen gelb leuchtenden Reisfeldern sind aus roten Backsteinen erbaut und mit Lehm verputzt. Mit den Europäern kam im 19. Jahrhundert auch das Wissen um die Herstellung von Backsteinen nach Madagaskar. Man schreibt es heute dem …
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