Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Kalanoro, den kleinen Waldgeistern Madagaskars. Bei den Volksgruppen der Betsimisaraka, der Sakalava und der Bara heißt es, es handele sich um frühe Menschen ähnlich der legendären Vazimba. Die Tanala nennen sie Fahasivy. Kalanoro sind besonders klein, nicht einmal einen Meter groß. Trotz ihrer geringen Körpergröße sind sie ungewöhnlich stark. Ihre langen Haare …
LesenMeister der Tarnung: Grüne Marmorkrötchen
Auf Madagaskar leben viele Frösche, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Ein solcher einmaliger Bewohner der Tropeninsel ist Scaphiophryne marmorata, das grüne Marmorkrötchen. Die Männchen der grünen Marmorkrötchen werden 32 bis 36 Millimeter groß – das ist nur etwas mehr als zwei Stück Würfelzucker. Sie sind an ihrer schwarzen Kehle gut zu erkennen. Die Weibchen werden etwas größer …
LesenDas Spiel der Spiele: Pétanque
Egal, wo immer man auf Madagaskar unterwegs ist: Irgendwann begegnen einem Menschen, die mit silbernen Kugeln auf einem Stück flachem Boden spielen. Die Kugeln sind meist abgenutzt, die eingeritzten Linien darauf kaum noch erkennbar, die Kugeln selbst sind kaum noch rund vom vielen Benutzen. Das Spiel heißt Pétanque und wird wohl – ausgenommen sein Ursprungsland – nirgends auf der Welt …
LesenDer Streifentaggecko
Es gibt noch viele Geckos auf Madagaskar, deren Artstatus nicht ganz geklärt ist. Eine dieser Arten ist Phelsuma lineata, der Streifentaggecko. Namensgebend ist der schwarze Streifen, der entlang der Körperseite verläuft. Aktuell sind vier Unterarten des Streifentaggeckos bekannt, die über ganz Madagaskar verteilt sind. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Lebensraum, sondern auch in Größe und Färbung. Der kleinste …
LesenDie 1000 Orchideen von Madagaskar
Madagaskar, die Tropeninsel im Indischen Ozean, ist eher bekannt als Land der Baobabs. Tatsächlich ist Madagaskar aber auch ein Paradies für Orchideen. Aktuell sind über 1000 verschiedene Arten von der Insel beschrieben, die zu über 90% endemisch sind, also nur auf Madagaskar vorkommen. Der Name Orchidee hat übrigens einen wenig rühmlichen Ursprung. Er stammt vom griechischen Wort όρχις orchis für …
LesenInselberge Angavokely und Angavobe
Angavokely und Angavobe: Die Namen Angavokely und Angavobe bedeuten so viel wie „wenig Fledermäuse“ und „viele Fledermäuse“. Die Namen beziehen sich auf die Höhlen des Schutzgebietes. In diesen leben einige der harmlosen Flattertiere. Lage: Der Park von Angavokely und Angavobe liegt nur 36 km östlich der Hauptstadt Antananarivo. Mit einem Pkw samt Fahrer benötigt man über die RN2 rund ein …
LesenDie Madagaskar-Zwergohreule
Eulen sind geheimnisvolle Wächter der Nacht. Die Madagaskar-Zwergohreule (Otus rutilus) ist ein ganz besonderer Vogel der roten Insel: Sie wiegt nur etwas mehr als eine Tafel Schokolade und erreicht lediglich eine Größe von bis zu 23 cm. Damit ist sie, wie ihr Name verrät, eine sehr kleine Eule. Wie alle Eulen kann sie sich durch ihre besonderen Flügel nahezu geräuschlos …
LesenDie Riesenschlangen der roten Insel: Madagaskarboas
Auf den ersten Blick etwas unheimlich, aber eigentlich immer freundlich gesinnt: Madagaskarboas sind die größten Schlangen Madagaskars. Besonders große Weibchen auf Nosy Mangabe erreichen bis zu 15 Kilogramm Körpergewicht! Trotzdem sind Madagaskarboas für Menschen völlig harmlos. Zwei Arten gibt es: Die nördliche Madagaskarboa (Acrantophis madagascariensis) lebt im feuchten Norden der Insel, die südliche Madagaskarboa (Acrantophis dumerili) dagegen im heißen und …
LesenTHB – Ein Bier für ein ganzes Land
Aktuell existieren nur sehr wenige Biersorten auf Madagaskar. Das bekannteste und weit verbreiteste Bier ist THB. Die Abkürzung steht für Three Horses Beer. Es handelt sich dabei um ein Pilsener, das seit 1958 in Madagaskar gebraut wird. THB findet man selbst in den kleinsten Dörfern – und meist sogar gekühlt. Es hat 5,4% Alkohol und besteht aus Wasser, Gerstenmalz, Mais …
LesenDer kleine Igeltenrek
Im Südwesten und tiefen Süden Madagaskars kann man ihm begegnen: Dem kleinen Igeltenrek (Echinops telfairi). Er bewohnt Trocken- und Dornwälder sowie Savannen, kommt aber auch in von Menschen besiedelten und zerstörten Gebieten vor. Größere Populationen sind aber vor allem in Wäldern vorhanden, die offenbar größeren Schutz vor Fressfeinden bieten. Die nördliche Verbreitungsgrenze ist der Fluss Tsiribinha, die östliche der Nationalpark …
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