Einen der bekanntesten, aber auch skurrilsten Käfer Madagaskars kann man in den Regenwäldern im Osten der Insel entdecken: Den wegen seines langen Halses so benannten Giraffenhalskäfer (Trachelophorus giraffa). In den Nationalparks von Andasibe-Mantadia, Marojejy und Ranomafana kann man ihn am besten finden, besonders im Frühjahr. Schon 1860 entdeckte der französische Insektenforscher Henri Jekel die kleinen Käfer während einer Expedition nach …
LesenGleichberechtigung im Regenwald: Weißkopfmakis
Weißkopfmakis (Eulemur albifrons) tragen ihren Namen dank des Aussehens der Männchen: Die tragen weißes Fell rund ums Gesicht, dass sie ein bisschen alt und weise aussehen lässt. Die dazugehörigen Damen sind eher unauffällig gefärbt und tragen vollständig braunes Fell. Mit zwei bis zweieinhalb Kilo sind die Lemuren nicht besonders groß, das Gewicht entspricht eher dem einer kleinen Katze. Weißkopfmakis sind …
LesenGeheimnisvoll und nachtaktiv: Das Votsotsa
Ein ganz besonderer Bewohner Madagaskars ist das Votsotsa. Es sieht aus wie eine Mischung aus einem Kaninchen, einem Känguru und einer Ratte. Große Ohren, niedliche schwarze Knopfaugen, eine teils springende Fortbewegung und ein kaum behaarter, schmaler Schwanz. Tatsächlich gehört das Votsotsa zu den Madagaskarratten, einer eigenen Gattung, die nur auf Madagaskar lebt. Es ist mit gut einem Kilo Körpergewicht und …
LesenDas Brutblatt: Kalanchoe daigremontiana
Im Süden Madagaskars gedeiht so manches sonderbare Gewächs. An das extrem trockene und heiße Klima können sich eben nur sehr spezielle Pflanzen anpassen. Eine davon ist das Brutblatt, mit wissenschaftlichem Namen Kalanchoe daigremontiana. Unklar ist bis heute, ob die Art der Gattung Kalanchoe zugeordnet werden sollte oder der Gattung Bryophyllum. Es fehlt noch an weiterer Forschung, um diese Frage abschließend …
LesenTrickbetrüger im Federkleid: Der Gabeldrongo
Drongos besiedeln den gesamten Kontinent Afrika. Genauso variabel wie der afrikanische Kontinent ist auch ihr Lebensraum auf der Insel Madagaskar. Vom Trocken- bis zum Regenwald, vom intakten Primär-Dschungel bis zu von Menschen bearbeitetem Ackerland: Der Drongo kommt mit fast allen Umgebungen zurecht. Die Drongo-Art auf Madagaskar ist dann aber doch eine Besondere: Hier lebt die madagassische, endemische Unterart des Gabeldrongos …
LesenDer Ankarana-Wieselmaki
Wieselmakis gibt es überall auf Madagaskar. Doch jeder Ort hat seine eigene Art. Im hohen Norden Madagaskars, in den Trockenwäldern von Ankarana, lebt der gleichnamige Ankarana-Wieselmaki (Lepilemur ankaranensis). Er ist bis in die nahen Regen- und Trockenwälder des Montagne d’Ambre sowie Analamerana und Manongarivo verbreitet und wird nur knappe 25 cm groß (den Schwanz nicht mitgemessen). Der Ankarana-Wieselmaki lebt im …
LesenPerfekt getarnte Riesen: Uroplatus giganteus
Madagaskars Reptilien bieten so manchen Superlativ. Die kleinste Echse der Welt, die buntesten Chamäleons, der kleinste Leguan, die seltenste Schildkröte – fehlt nur noch ein rekordverdächtiger Gecko. Genau diese Lücke füllt der Riesen-Blattschwanzgecko (Uroplatus giganteus). Er misst bis zu 34,5 cm und ist damit der zweitgrößte Gecko der ganzen Welt. Die Giganten unter den Blattschwanzgeckos leben in den nassen Regenwäldern …
LesenDer Spitzschopf-Seidenkuckuck
Seidenkuckucke kommen nur auf Madagaskar vor. Ein besonders schmucker Vertreter dieser bunten Vögel ist der Spitzschopf-Seidenkuckuck (Coua cristata). Rücken- und Schwanzfedern sind dunkelgrau bis purpurfarben, die Brustfedern sind rostrot, der Kopf trägt den namensgebenden Federschopf. Um die Augen liegt wie bei allen Seidenkuckucken nackte Haut, die beim Spitzschopf blau leuchtet. Die beiden Geschlechter unterscheiden sich bei diesem Seidenkuckuck rein optisch …
LesenDer Großkopfgecko des Südens: Paroedura picta
Der heiße Süden Madagaskars ist die Heimat eines kleinen und sehr hübschen Geckos, dem Großkopfgecko (Paroedura picta). Er besiedelt Dorn- und Trockenwälder rund um Toliara (französisch Tuléar) bis zur Bucht von St. Augustin. Das etwas feuchtere Tal entlang des Flusses Onilahy wird ebenfalls besiedelt. Noch weiter südlich kommt die Art bis nach Berenty und Amboasary Sud sowie Tsimanampetsotsa vor. Entlang …
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