Brandneues

Menschen im Fokus

Die Höhlenmalereien von Andriamamelo

Im Westen Madagaskars, weitab von Straßen und größeren Städten, liegt der Trockenwald von Beanka. Obwohl bei Weitem nicht so bekannt wie die etwas südlicher gelegenen, weltberühmten Tsingy de Bemaraha, verfügt auch diese Gegend über eigene Tsingys. Madagassische Tsingy, das ist Karstgestein in Form meterhoher Nadelspitzen. Durch die Tsingys von Beanka schlängelt sich ein kompliziertes System von Höhlen und Schluchten, die …

Lesen

Das Spiel der Spiele: Pétanque

Egal, wo immer man auf Madagaskar unterwegs ist: Irgendwann begegnen einem Menschen, die mit silbernen Kugeln auf einem Stück flachem Boden spielen. Die Kugeln sind meist abgenutzt, die eingeritzten Linien darauf kaum noch erkennbar, die Kugeln selbst sind kaum noch rund vom vielen Benutzen. Das Spiel heißt Pétanque und wird wohl – ausgenommen sein Ursprungsland – nirgends auf der Welt …

Lesen

Die Kunst der Rede: Kabary

Famadihana

Auf Madagaskar spielt Zeit häufig keine Rolle, dafür aber das ausgiebige Reden miteinander. Eine Form der Rede ist auf der roten Insel besonders beliebt: Die Kabary. Bei der Kabary handelt es sich erst einmal um das Wort für eine Rede, für die sich viele Menschen gemeinsam am gleichen Ort aufhalten. Gleichzeitig ist es eine sehr traditionelle Form der mündlichen Überlieferung, …

Lesen

Tavy – Kahlschlag einer Insel

Brandrodung nahe Andasibe

Schwarzer Rauch vernebelt die Route nationale 2. Der Geländewagen bremst und fährt im Schneckentempo weiter. Der Fahrer kurbelt eilig sein Fenster zu. „Was ist das?“, fragt ein Reisender von den hinteren Sitzen. „Der Wald brennt“, murmelt der Fahrer. „Wir nennen es tavy.“ So oder ähnlich geschieht es jeden Tag auf Madagaskar. Aber warum brennt der Regenwald direkt neben einem Nationalpark? …

Lesen

Mora mora – Immer mit der Ruhe

Merina-Frau

Hektik, Stress und dringende Termine: Auf Madagaskar kannst du das alles hinter sich lassen. Zeit gilt hier außerhalb der Städte nichts.  „Mora mora!“ ist oft das erste, was man als Reisender auf Madagaskar zu hören bekommt – oft schon am Visa-Schalter. Es bedeutet soviel wie „Langsam, langsam!“ oder „Immer mit der Ruhe!“ und spiegelt kurz und prägnant das Lebensgefühl der …

Lesen

Pierrot Men und sein Fotostudio

Pierrot Men

Pierrot Men dürfte auf Madagaskar jedem ein Begriff sein: Er ist seit über 40 Jahren der berühmteste Fotograf der Insel. Vor allem die vielen schwarz-weiß Fotografien aus dem Leben seiner Landsleute bleiben im Gedächtnis und berühren Menschen überall auf der Welt. Geboren wurde Pierrot 1954 als Chan Hong Men Pierrot in Midongy du Sud, einem Küstenort im tiefen Südosten Madagaskars. …

Lesen

Der Rausch der Saphire

Ein Saphir?

Alles begann in einem kleinen Hüttendorf der Bara im Süden Madagaskars: Ilakaka. Weniger als hundert Einwohner zählte das Dorf noch Mitte der 90er Jahre, und nichts sprach dafür, dass sich dies schnell ändern sollte. Ilakaka liegt in einer flachen, heißen Ebene zwischen Ihosy und Toliara (französisch Tuléar) am gleichnamigen Fluss. Damit liegt es inmitten eines etwa 100 km ² großen …

Lesen

Volksgruppen Madagaskars

Antanosy

Die Bevölkerung Madagaskars besteht aus 18 ethnischen Volksgruppen, die sich in ihrem Auftreten, ihren Traditionen und ihrem Glauben teilweise sehr stark voneinander unterscheiden. Zwar sind rein statistisch 50% der Madagassen Christen, doch die meisten Menschen leben nach wie vor in ihren alten Traditionen mit ihrem eigenen Glauben und nach den alten Legenden. Hier möchten wir nach und nach die Menschen …

Lesen

Die letzten Nomaden

Madagaskar hat viele verschiedene Volksgruppen, und bei den meisten findet man auch heute noch ursprüngliche Lebensweisen, alte Traditionen und seit Jahrhunderten fest verwurzelten Glauben. Doch eine kleine Gruppe von Madagassen lebt noch ursprünglicher, noch näher an der Natur und näher am Leben ihrer Vorfahren: Die Mikea, die letzten Nomaden Madagaskars. Ihren Namen hat die kleine Volksgruppe von rund 1000 Menschen …

Lesen